So ihr Lieben, nun möchte ich ein bisschen von unserer Reise in die USA berichten. Kurz gesagt, es war phantastisch und die Menschen sind alle nett, da können viele Deutschen noch richtig viel lernen. Irgendwann im Sommer 2011 kam das Thema Lehrgang bei einer Freundin auf, da stellten sich doch gleich meine Ohren auf, er wußte nur das es im Juli oder September soweit sein wird, nun war ich hellwach. Also da war klar, Menni fliegt mit. Ich kann meiner Freundin doch nicht zumuten eine Einkaufsliste mitzunehmen und dann alles zu versorgen, nein so etwas muß Frau schon selbst erledigen. Und was ist denn wenn es etwas gibt und er gar nicht weiß das ich es möchte, nein so etwa isst unverantwortlich. Außerdem war ich bis dahin der Meinung das ich sowieso nicht viel brauche, nun gut, dazu später mehr. Und wer soll denn die wenigen Sachen einpacken und mit nach Deutschland bringen, nein also daß mußte wirklich ich organisieren. Das die Reise aufregend werden wird war mir klar, aber mit soviel Aktion hätte auch ich dann nicht gerechnet. Dann kam meine Freundin auf die Idee gleich noch ein bisschen Urlaub damit zu verbinden und nun war ich ja genötigt mitzufliegen. So etwas blödes aber auch. Kurze Zeit später war klar, es wird der September, nur der Termin war noch nicht zu 100% sicher, ich schaute schon immer mal nach einem Flug, allerdings ohne genauen Termin kann ich nicht buchen, egal. die Fluggesellschaft hatte mich von nun an regelmäßig als Besucher auf der Seite. Irgendwann war der Termin dann klar, Sie sollte am 24.07. für 5 Wochen fliegen. Da ich ganz liebe Eltern habe und wußte das sie mich unterstützen, konnte ich schon am 02.08. nachfliegen. Und dann hieß es 4 Wochen Amiland für mich. Was für eine Freude, 4 Wochen nette Menschen, 4 Wochen Shopping bis der Arzt kommt und 4 Wochen ein tolles Land erkunden. Nun hab ich schnell den Flug gebucht, Hotel stand fest und eine Unterkunft für NYC mußte auch noch her, die war ebenfalls schnell gefunden. Und schon nahte der Abschied von meinen Kindern, es war irgendwie komisch und traurig, ich hasse Abschiede. Da Sie ja schon ein paar Lehrgänge hatte und es jedes mal so war mußte das auch dieses mal passieren. Wir stehen am letzten morgen auf, DSL kaputt, Anruf bei Telekom gab uns Gewissheit, daß Problem lag irgendwo bei der Telekom, ein Servicetechniker muß das vor Ort überprüfen. Ich dachte jetzt wirklich uns will jemand veralbern, egal welcher Lehrgang, daß DSL geht früh nicht mehr. Nun gut läßt sich nicht ändern, hab ja noch das Funktelefon. Also ganz ruhig, Montag morgen kam dann der Anruf von Telekom, eine Platine ist kaputt, die muß bestellt werden, vor Mittwoch geht DSL nicht wieder. Auch das läßt sich nicht ändern und eines muß ich sagen, der Kundenservice bei der Telekom kann sich sehen lassen. Ein Freund vermutete erst das es unser Modem ist, aber dem war ja dann nicht so, dachten wir. Ich habe die Zeit genutzt und genäht, was übrigens sehr produktiv war. Wir haben Entertainment und da hat sich auch gleich noch der Fernseher mit verabschiedet, zum Glück haben wir hier noch den ein oder anderen stehen. Das Fernseher Thema wird nach Amiland geklärt werden, dazu hatte ich keine Muse mehr. Am Mittwoch kam dann der Anruf, DSL geht wieder. Gut, Router gestartet und was ist? Nichts! Mhm, ich hab dann noch einmal angerufen, der Techniker hat das noch einmal überprüft und irgendwie war mir so als hätte ein Freund gesagt hoffentlich ist das Moden nicht kaputt und irgend etwas war komisch, alle Stecker vom Modem entfernt und Lampen bleiben an, entweder Hexenwerk oder Modem defekt, der Techniker bestätige mir das dann letzteres. Also schnell neues Moden bestellt und dann ging auch bald wieder DSL. Soviel Aufregung ist für mich nicht gut, zum Glück verging dadurch die Zeit wie im Flug. Nun war schon Freitag und nach Freitag kommt ja bekanntlich Samstag, also Koffer packen war angesagt. Wieso Samstag? Kann ich euch sagen, ich hab extra früh einen Flug gebucht, so kann ich am Vorabend einchecken, ich find das nämlich ganz praktisch. Allerdings machte mir das Gewicht sorgen. Ich hab nicht soviele Sachen mitgenommen, aber ein 2. Koffer und eine Reisetasche wiegen ja auch bisschen was und für 4 Wochen Shampoo und Haarspülung wiegen nicht weniger, da ich nur das selbstgerührte benutzte kann man das ja auch nicht einfach mal kaufen. Bei Ikea habe ich mir an dem Samstag noch schnell einen Trolly gekauft, meine Tasche wollte ich nicht nehmen, mir war klar das mein Handgepäck schwer sein wird. Und dann ab zum Flughafen und was soll ich sagen, mein Koffer hatte 22,9kg, 23 sind erlaubt. Zufälle gibt es, genial. Und dann war endlich Sonntag und es ging auf nach Amiland. Unsere Tochter hat bitterlich geweint, arme Maus. Ich hätte gleich mitheulen können. In meinem Handgepäck hatte ich meine Bastelbox, die durfte ich gleich einmal in Dresden auspacken, daß sah aber auch witzig aus, dann gab es keine weiteren Beanstandungen. Der Flug nach Frankfurt verging super schnell und dieses mal mußte ich nicht durch den ganzen Frankfurter Flughafen laufen, ich bin nur ganz kurz gelaufen und dann habe ich mich entspannt auf meinem Flug nach Boston freuen können, die Zeit habe ich genutzt um mein Flugtagebuch zu füllen. So und nun ging es ab nach Boston, oder besser gesagt, Boston ich komme. Der Flug verging so schnell, Wahnsinn. Und dann schnell zur Emigration, den armen Mann hab ich total verunsichert, dann soll er halt nicht so neugierig sein. Er wollte wissen wie lange ich hier bin, als ich sagte 4 Wochen fragte er noch einmal, 4 Wochen? Logisch, ich bin eben lieb. Wo mein Mann wäre usw. daß hab ich dann nicht näher erläutert, ich sagte das ich keinen habe, da war er erst recht verunsichert, aber alles zu erklären wäre mir dann sich zu umständlich gewesen. So nun brauchte ich nur noch das Gepäck, meine arme Freund wartete schon 1 Stunde. Also ich hoffte ja das Sie wartet, sonst hab ich ein kleines Problem. Und dann endlich hatte ich meinen Koffer und komisch, der war immer noch so schwer und nun schnell zum Ausgang und wen sehe ich da, meine Freund. Ach war das wunderschön. Und als erstes ging es jetzt zu Johnny Rockets, besser gesagt sollte es gehen, nur hatten die leider schon zu, also gingen wir zu Legal Sea Food, das ist ja auch sehr lecker. In den folgenden Wochen waren wir dann öfters bei Johnny Rockets und Texas Road House essen, beides ist sehr zu empfehlen. So nun ging es ins Hotel, echt ein tolles und gemütliches Zimmer. Nur an die Toiletten muß man sich gewöhnen, wer schon einmal in Amiland war, weiß wovon ich rede, alle anderen werden das bei einer Reise selbst rausfinden. Ich habe mir ein bisschen was zum werkeln mitgenommen, erst einmal sollte meine Granny Decke endlich einmal wachsen und meinen 2010 begonnenen WS von Cathy Zielske sollte ich auch endlich einmal beenden, da mußte ich noch allerhand schreiben und das bot sich da ja förmlich an und ja ich habe es fertig geschrieben, nun muß ich es noch ausdrucken und das Album werkeln, ein Ende ist also in Sicht. Unternommen haben wir auch eine ganze Menge, wir waren in Canada, haben die Umgebung von Boston unsicher gemacht, am Strand waren wir, sind nach Cape Cod gefahren, zum Mount Washington usw. Ein paar Bilder sehr ihr hier auf meiner HP. Ja und geshoppt haben wir auch, die Bastelläden überfallen, die Klamottenläden ausgeräumt, u.a. Tommy Hilfiger, den Apple Store geplündert, nun gibt es im Apple Store nichts mehr was wir nicht haben. Wir haben immer gesagt wenn unser Fernseher kaputt ist holen wir uns Apple TV, daß war natürlich nicht das einigste, so macht das Leben doch Spaß. Das Ding ist doch zum richtigen Zeitpunkt kaputt gegangen. Die Freundlichkeit habe ich ja schon angesprochen und schon die Wochen in MA waren so herrlich, daß habe ich seit 2008 richtig vermisst. Was uns allerdings in NYC an Freundlichkeit erwartet wußten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht und das meine ich nicht negativ, gut bis auf den Taxifahrer. So und nun ging es weiter nach NYC. Wir sind mit einem Bus gefahren, daß war total witzig, leider ist mir dann ein kleines Missgeschick passiert, ich habe mir beim aufstehen irgendwie das Knie verdreht und konnte nicht mehr laufen. Das war jetzt ganz blöd, also nichts mit Subway, sondern ein Taxi mußte her, ich schnappte mir das erst besten, leider ein Chinese, der hat die Freundlichkeit von Amiland nicht übernommen und meckerte warum wir gerade ihn nehmen müssen, ignorieren ist das beste. Wir sind dann zu unserer Unterkunft gefahren und danach direkt ins Krankenhaus. Alle waren sehr freundlich und wir wissen jetzt das Emergency Room wirklich so ist wie man es im Fernsehen sieht. Wir mußten insgesamt 8 Stunden warten, geröntgt wurde das ganze auch. Zum Glück ist nichts gerissen und ich habe eine Schiene und Krücken bekommen. Die ersten Schritte mit den Krücken waren eigenwillig, nun hatte ich 4 Beine zu kontrollieren und was mit zweien nicht klappt soll mit 4 klappen? Also Mopsgeschwindigkeit und aus dem Krankenhaus raus, alle haben sich gefreut als wir wieder gehen konnten und jeder hat sich gefragt was wir jetzt machen. Also mir war das klar, NYC unsicher machen ist Programm. Irgendwie geht alles. Der Wachdienst gab uns noch ein paar Telefonnummern von Taxiunternehmen, daß fand ich total nett. Willkommen in Amiland. Wir haben am Samstag nichts gemacht und ich habe das Bein geschont, am Sonntag sind wir dann schon ein bisschen gelaufen und es ging, sogar ein bisschen viel, aber psst. Von da ab gab es kein halten mehr, wir haben dann ein paar Museen unsicher gemacht, daß 911 Memorial, die Subway Stationen kennen wir wohl auch alle, Ikea in Brooklyn haben wir besucht, sogar mit dem Wassertaxi. Das Rockefeller Center stand auch auf dem Plan, die Woche war sehr erfüllt und eines muß ich sagen, egal wo ich war, alle haben Rücksicht genommen, jeder hat gewartet wenn ich angehumpelt kam, selbst wenn ich gesagt habe das sie weitergehen können, nein sie warten. Ein Busfahrer hat uns extra eine Straße weiter gefahren, nur wegen meiner Krücke und das war nicht seine Route. In der Subway sind sogar Omis aufgestanden damit ich mich setzten konnte, in Restaurants wurden wir bevorzugt behandelt, im Burger Heaven war einen Riesenschlange und da mußten wir überhaupt nicht warten und ein Gast mußte sogar wieder aufstehen, keiner hat gemeckert. Im Gegenteil, wenn sie mich einmal übersehen haben, sind sie fast in Ohnmacht gefallen. Das fand ich total beeindruckend und daran haben wir uns schnell gewöhnt. Die 10 Tage waren so schnell vorbei, schade eigentlich. Dann stand die Rückreise an, uns war klar das wir mit dem Bus nicht mehr zurück kommen, also schauten wir nach einem Flug und hatten Glück, am Samstag konnten wir noch einen für den Sonntag buchen. Meine armer Freund durfte sich mit dem ganzen Gepäck befassen. Am Flughafen bekam ich VIP Service, an den Sicherheitskontrollen durften wir vor, ich wurde sogar im Rollstuhl gefahren, welch ein toller Luxus. In Boston war das noch besser, wir mußten erst unser Gepäck holen und der nette Mann mit Rollstuhl zeigte uns auch gleich den richtigen Weg, so waren wir ganz schnell und mußten nicht lange suchen. Auch da durften wir gleich wieder als erste durch die Sicherheitskontrolle. Den Rollstuhlservice mußten wir nicht anmelden, den gab es automatisch. Im Flieger gab es auch keine Probleme. Dann zurück in Deutschland und wir sind auf dem Boden aufgeknallt, die Gangway hatte eine Treppe. Rollstühlservice muß man anmelden, kein VIP Service mehr, wir haben uns angeschaut und sagten beide gleichzeitig, fliegen wir zurück? Im Flieger nach Dresden dann der Knaller, ein Mann sieht mich kommen, tut sein Arm auf die Lehne und stößt mich dabei, kein Entschuldigung nichts. Willkommen in Deutschland. |